Archiv der Kategorie: Klimawandel

friedliche Mobilitätswende jetzt – ab geht’s zur BT-Petition

Falls Ihr Euch gewundert haben solltet, recht lange nichts mehr von mir gelesen zu haben – in letzter Zeit war ich – neben meiner Vernetzungs-und Multiplikationsarbeit in (überwiegend Online)-Konferenzen – angesichts der sich leider verschärfenden Krisen auf verschiedenen Ebenen vor allem knapp und bündig twitternd/ tweetend unter @CSF_Lakunabi unterwegs – was Ihr ja auch hier auf meiner Webseite in einem Fenster verfolgen könnt – aber natürlich auch gerne auf Twitter selbst abonnieren und damit zur Sichtbarkeit beitragen könnt.

Nun wird es aber mal wieder höchste Zeit für einen Post hier- verbunden mit meiner Bitte die folgende Bundestags-Petition (was ist das überhaupt?) mit zu unterschreiben und auch über Ostern eifrig weiter zu streuen –

meinen herzlichsten Dank schon mal dafür – denn jede Stimme zählt – ebenso wie die Kommentare unter der Petition – und es wäre schön diesmal nicht bis zum Schluss in 10 Tagen um 23:59 Uhr zittern zu müssen…;-)

Denn eine öffentliche (und übertragene) Anhörung im Petitionsausschuss nach Erreichen des Quorums wäre auf jeden Fall wünschenswert… 😉

wünsche Euch frohe und entspannte Ostertage und uns allen hoffentlich schnell wieder eine friedlichere Welt auch mit den richtigen Maßnahmen für mehr Klima + Biodiversitäts- und damit Menschenschutz,

lg, Carla (gerade mit Corona angeschlagen überwiegend das Bett hütend, aber dank vorheriger Boosterung hoffnungsfroh, bald wieder vollständig auf den Beinen zu sein – aber Daumen drücken kann nicht schaden… 😉

Angesichts des aktuellen IPCC-Berichtes (nur noch 3 Jahre verbleibend – die Klimalage ist also noch dramatischer als bisher bereits befürchtet…) braucht es dringend eine Mobilitätswende (und nicht nur einfach eine Antriebswende..) ein wichtiger Schritt dahin ist Eure Unterschrift unter folgender Bundestagspetition für ein Sofortprogramm für energetische Unabhängigkeit von Russland und Stärkung der Mobilitätswende- bereits über 24 000 haben unterschrieben, aber wir brauchen 50 000 – also gerne auch mithelfen zu streuen – Danke!

Hier geht’s zur Petition und deren Text: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_03/_11/Petition_131775.$$$.a.u.html

Kurzlink: https://fffutu.re/VsXsOU
Bitte möglichst nur nutzen, wenn es wie bei Twitter auf jedes Zeichen ankommt – denn damit ist ein höherer Energieverbrauch und ggf. weniger Transparenz verbunden… wie ich neulich eher durch Zufall erfuhr





Und falls Du noch Zweifel hast...
Anbei zwei  Zitate aus Twitterposts zur betreffenden Petition bringen es gut auf den Punkt:
" Du denkst: So eine #Petition bringt nix.
= Falsch❗️
Warum❓
In 1. Linie gehts um Debatten die daraus wachsen + die Debatte im Petitionsausschuss."

und von der von mir sehr geschätzten Mobilitätsexpertin Katja Diehl, die nicht nur auf Twitter lesenswert ist - siehe hier Autokorrektur

"Wir müssen echt mal was machen.
Da gibt es ja diese Petition.
Uff, hm, ich finde nur 98 % der Sachen, die die wollen, gut.
Uff, ja, ich finde es auch unbequem, mich da anmelden zu müssen.
Uff, das ist doch eh zu wenig.
Erwischt?
Dann unterzeichne!! :)"

together4forests – Jetzt EU-Konsultation (bis 10.12.) ausfüllen und Entwaldung stoppen!

Anbei ein sehr wichtiger Aufruf aus meinem Netzwerk – bitte unbedingt heute oder morgen noch teilnehmen an der EU-Konsultation und weiter streuen – Lieben Dank schon mal!

Manche von Euch werden sich vielleicht gewundert haben, solange nichts in meinem Blog gelesen zu haben – der einfache Grund ist, dass ich angesichts der klima-und coronakrisenbedingten wichtigen Onlinekonferenzen u.a. auf verschiedenen Politikebenen (siehe in meinem Trotz-Corona-Kalender) nicht hinterher komme mit meinen anderen Vorhaben.

Deshalb auf diesem Wege mal wieder der Aufruf, sich hier von meinen diversen Unterstützungsmöglichkeiten inspirieren zu lassen (habe übrigens bald wieder Weihnachten 😉

Außerdem trage ich mich seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, mich um ein/e Bufdi/ne 🙂 zu bemühen, sprich jemandem bei LaKunaBi einen ökologischen Bundesfreiwilligendienst oder gf. alternativ ein FÖJ zu ermöglichen – natürlich Coronahygiene-konform und auch ggf. rein online möglich.
Gerne diese Info also an potentiell Interessierte streuen – diese finden u.a. hier mehr zu meiner Arbeit – und hier einen weiteren Teil des Aufgabenspektrums für Berlin-Ansässige
Wünschenswert, aber nicht zwingend, wären übrigens gewisse WordPress-Kenntnisse , um auch diese Webseite in ihrer Vernetzungsqualität zu erhalten bzw. zu erweitern… an manchen Stellen kommt sie nämlich schon in ihre Jahre…;-)

lg + bleibt gesund und eine hoffentlich entspannte Vorweihnachtszeit wünscht Euch Carla (aka LaKunaBi 😉

„Die EU ist maßgeblich beteiligt an der Zerstörung des Regenwalds. Mit dem Aufruf #Together4Forests fordern wir jetzt ein Gesetz, das die Einfuhr regenwaldschädlicher Produkte in die EU verhindert. Hintergrund dieser Forderung ist eine offizielle Bürgerbefragung der Europäische Kommission, die aktuell zum Thema Entwaldung – noch bis zum 10. Dezember ‑ stattfindet.

Das ist unsere Chance! Zusammen mit über 100 Organisationen, rufen wir von OroVerde jetzt alle Menschen dazu auf, sich unserer Forderung nach einer wirkungsvollen Gesetzgebung anzuschließen und sie mit ihrer Stimme zu stützen ‑ denn gemeinsam sind wir stark!

Hier finden Sie eine vorausgefüllte Version der EU-Befragung, in der Umweltexpert*innen die besten Antworten für unsere Forderung als Ausfüllhilfe formuliert haben. Helfen Sie uns jetzt den Regenwald zu retten und unterstützen Sie diese Forderung mit Ihrer Stimme! Alles was Sie dafür tun müssen ist die 4 Felder zu Ihrer Person ausfüllen und die Forderung abschicken. Vielen Dank für Ihren Einsatz!

Hinweis: In der Ausfüllhilfe wurden nur die Antworten formuliert, die die Forderung einer regenwaldschützenden Gesetzgebung bekräftigen ‑ nicht jede Frage wurde daher beantwortet. Sollten Sie mit einer unserer Antworten unzufrieden sein, können Sie natürlich gerne die Befragung auf der Seite der Europäischen Kommission ausfüllen und unsere Antworten trotzdem zur Hilfe nehmen.“

bzw. hier inklusive Ausfülltipps

Petition #SavePeopleNotPlanes – keine Milliardenhilfen für die Flugindustrie jetzt für ALLE…;-)

Hallo, Ihr Lieben,

als Teil von „Stay Grounded“ und „Am Boden bleiben“ wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr die folgende Petition mit unterschreiben und sie verbreiten könntet. – nach der 1. Phase, in der Organisationen unterschreiben konnte, ist das Ganze nun auf change.org in verschiedenen Ländern und Sprachen für Individuen frei geschaltet.

Neben den dringend notwendigen Maßnahmen für mehr Klimaschutz sehe ich die Luftindustrie in einer weiteren Verantwortung:
Persönlich bin ich der Ansicht , dass in Deutschland Teile der Luftindustrie maßgeblich zur Weiterverbreitung des Virus mit bei getragen haben (und es meines Wissen immer noch tun!) – u.a. durch fehlende hygienische Sicherheitsmaßnahmen in Flugzeugen und in den Flughäfen und damit zusätzlich unser aller Gesundheit oder gar Leben weltweit gefährden..

Herzlichen Dank schon mal für Eure Unterstützung, lg + bleibt gesund:-) Carla (aka LaKunaBi;-)

„Liebe Klimabewegte

in vielen Ländern wird gerade hinter verschlossenen Türen über Maßnahmen zur Rettung der Flugindustrie verhandelt – die Entscheidung kann jeden Moment fallen. Heute rufen wir mit über 250 Organisationen weltweit in einem offenen Brief dazu auf, die Forderungen der Luftfahrtlobby nach bedingungslosen Rettungsgeldern zurückzuweisen. Wir müssen auf Kriterien zum Schutz von Arbeitsrechten und Umwelt bestehen.

Ab heute kann die Petition #SavePeopleNotPlanes – keine Milliardenhilfen für die Flugindustrie unterschrieben werden.

Eine Pressemitteilung von Am Boden bleiben findet ihr hier. Und unten im Text.

Helft uns die Kampagne und Petition zu verbreiten

Fordert mit uns:

  • die Bedürfnisse der Menschen an erste Stelle zu setzen und Beschäftigten zu helfen, anstatt Manager*innen und Aktionären*innen,
  • einen Strukturwandel in Richtung klimagerechte Mobilität einzuleiten, indem Verkehrsnetze umgebaut und klimafreundliche Alternativen wie der Schienenverkehr gefördert werden, um dort klimagerechte Arbeitsplätze zu schaffen,
  • die Steuerprivilegien der Flugindustrie abzuschaffen und neben einer Kerosinsteuer eine progressiv ansteigende Vielflieger*innenabgabe einzuführen.

So könnt ihr mit uns politischen Druck aufbauen:

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Weitere Informationen:


___________ PM von Am Boden bleiben

#SavePeopleNotPlanes: Offener Brief fordert, die Bedürfnisse der Arbeiter*innen und Klimaschutz bei der Krisenbewältigung in der Flugindustrie an erste Stelle zu setzen

Berlin – 6. April 2020: Am heutigen Montag rufen über 250 Organisationen in einem offenen Brief an Regierungen weltweit dazu auf, die Forderungen der Luftfahrtlobby nach bedingungslosen Rettungsgeldern für die Flugindustrie zurückzuweisen. Die Politik müsse vielmehr auf Kriterien zum Schutz von Arbeitsrechten und der Umwelt bestehen. Seit heute kann auch eine Onlinepetition dazu unterschrieben werden.

„Die Luftfahrtindustrie wehrt sich seit Jahrzehnten gegen eine angemessene Besteuerung von Flugtickets und untergräbt mit künstlich niedrigen Preisen alle Anstrengungen, die Klimakrise zu bekämpfen. Jetzt wollen Airlines, Flughäfen und Flugzeughersteller, dass massive Rettungspakete aus Steuermitteln geschnürt werden – ohne jede Gegenleistung. Es kann nicht sein, dass die Flugindustrie in guten Zeiten alle Gewinne einstreicht, während in Krisenzeiten die Steuerzahler*innen für ihre Verluste gerade stehen sollen“, so Magdalena Heuwieser von Stay Grounded. Das globale Netzwerk mit mehr als 150 Mitgliedsorganisationen hat den offenen Brief gestartet, der auch von einer Reihe von Universitätsinstituten, Gewerkschaften und Klimagerechtigkeitsinitiativen unterstützt wird. Von den über 250 Organisationen sind 57 aus Deutschland. 

In dem offenen Brief werden Regierungen dazu aufgefordert:

  1. die Bedürfnisse der Menschen an erste Stelle zu setzen und Beschäftigten zu helfen, anstatt Manager*innen und Aktionären*innen,
  2. einen Strukturwandel in Richtung klimagerechte Mobilität einzuleiten, indem Verkehrsnetze umgebaut und klimafreundliche Alternativen wie der Schienenverkehr gefördert werden, um dort klimagerechte Arbeitsplätze zu schaffen,
  3. die Steuerprivilegien der Flugindustrie abzuschaffen und neben einer Kerosinsteuer eine progressiv ansteigende Vielflieger*innenabgabe einzuführen.

In Deutschland wird derzeit hinter verschlossenen Türen über Maßnahmen zur Rettung der Lufthansa vor der Zahlungsunfähigkeit verhandelt. Die Entscheidung kann jeden Moment fallen. Der zum heutigen Tage zurücktretende Lufthansa-Finanzvorstand hatte noch Mitte März vorausgesagt, dass „die Lufthansa auch nach Corona noch fliegen und als Gewinner aus der Krise hervorgehen wird“. Die unterzeichnenden Organisationen sehen das anders: „Es ist keine Option, nach der aktuellen Krise zum klimaschädlichen ‚Business as Usual‘ zurückzukehren und mit öffentlichen Gelder dafür zu sorgen, dass die Flugindustrie sogar ‚als Gewinner‘ aussteigt. Gewinnen kann Lufthansa nur durch bedingungslose staatliche Hilfen auf der einen und unfaire Steuervorteile auf der anderen Seite. Beides unterstreicht die Verantwortungslosigkeit, mit der Deutschlands größte Fluggesellschaft der Klimakrise begegnet“, so Sascha Blanes von der Initiative Am Boden bleiben.

Die Luftfahrtindustrie hat in den vergangenen Jahrzehnten mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten auf Kosten des Klimas massive Gewinne eingefahren. Schon heute ist der Flugverkehr inklusive der nicht-CO2-Effekte für 5-8 % der menschengemachten Klimaerhitzung verantwortlich. Dieser Anteil ist gewaltig angesichts der geringen Anzahl von Vielflieger*innen, die dafür hauptsächlich verantwortlich sind: So zeigt eine aktuelle Studie, dass die reichsten 10 % der Weltbevölkerung 75 % der Transportenergie im Flugverkehr verbrauchen.

Pressekontakt:
Sascha Blanes
presse@ambodenbleiben.de
+49 176 73406753

Rund ums Reisen: ITB+BTF/ Sail to The cop/ Studie/ Ryanair+ offene Fragen….

Mein heutiger Blogpost ist etwas länger geraten – angesichts anstehender Termine und vielfältiger dazu passender Infos aus meinem Netzwerk. Also gerne das Lesen auf mehrere Tage verteilen (ggf. folgen auch noch Bilder der letzten Jahre…)- und dabei bitte nicht die weiteren wesentlichen Info-Punkte weiter unten übersehen… leider klappt das mit dem Anker setzen im Text immer noch nicht…sorry …:-)

in diesem Sinne – (erstmal) frohes Reisen im Kopf…:-)

Carla (aka LaKunaBi)

Viele der Infos auf meiner Webseite (und in meinem Kopf…;-) rund um das Thema Reisen und Urlaub, habe ich beim Besuch der früherer ITB’s – (dort besonders in der immer wieder sehr empfehlenswerten Halle 4.1 mit ihren beiden vieleseitigen Bühnenprogrammen Big Stage und Adventure stage), dem CSR-Programm und des (kleineren, aber umso oho….;-) Berlin Travel Festivals (dazu in späteren Blogbeitrag mehr…) gesammelt – bei Letzterem durfte ich u.a. sehr spannende Menschen wie die beiden Hoepner-Zwillinge kennen lernen, die aktuell an ihrem pedalbetriebenen Amphibienfahrzeug für ihre Tour durch Alaska arbeiten (und sich dabei weiter über Unterstützung freuen….;-) oder Jana Steingäßer bei der packenden Lesung eines ihrer Bücher…

Nun ist es für diese beiden Reisemessen bald schon wieder soweit!

ITB Berlin – Wesentliches in aller Kürze:

„die weltweit führende Messe der globalen Reisebranche“ […] Nirgendwo sonst wird die gesamte Wertschöpfungskette der Touristik vollständig abgebildet. Der ITB Kongress 2020 dreht sich rund um die Kernthemen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Wandel von Kundenansprüchen und Luxus.“

Fachbesucher: 4. – 8. März, 10 – 18 Uhr (u.a. wieder mit einem umfangreichen CSR-Programm )
Privatbesucher: 7. – 8. März, 10 – 18 Uhr (mit speziellem Wochenendprogramm)

Tickets, (Tipp für Privatbesucher: „Bis zum 8. März (12 Uhr) erhalten Sie in den Kundenzentren und an den Fahrausweisautomaten der BVG und S-Bahn Berlin einen Gutschein für ein reguläres Tagesticket für das ITB Wochenende zum Preis von 12,00 statt 16,00 Euro.“

Es macht übrigens auch sehr viel Sinn mit den Öffis, sprich der BVG, an zureisen…;-) , z.B. mit der S-Bahn bis: Messe Nord/ICC, Westkreuz oder Messe Süd, mit der U-Bahn bis Kaiserdamm u/o. mit Buslinien der BVG bis Haltestellen Messedamm, ZOB und ICC.

Im Rahmen der ITB findet u.a. für Fachbesucher auch wieder der nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr besuchenswerte
ITB Berlin Kongress 2020, vom 4. bis 7. März 2020 statt – diesmal unter dem Motto:

„Smart Tourism for Future“

Für u.a. Fachbesucher und Medien geht es dieses Jahr beim ITB Berlin Kongress 2020 um das Thema: “ Smarter Tourismus für eine bessere Zukunft“ bzw. „Smart Tourism for Future“ – ein Motto, das verspricht, dass auch diverse VertreterInnen von FFF bzw. deren diversen UnterstützerInnengruppen eingeladen sind, dort zu sprechen…

„Nicht erst seit der Fridays-for-Future-Bewegung gehören die Themen Nachhaltigkeit, Klimawandel und Umweltschutz auch in der Touristik zu den bestimmenden Aspekten. Der steigende CO2-Ausstoß und ein übermäßiger Ressourcenverbrauch sowie die daraus resultierenden Folgen für Natur und Ökosysteme beherrschen den Alltag weltweit. Viele touristische Unternehmen beschäftigen sich immer intensiver mit intelligenten und nachhaltigen Verkehrslenkungen und integrieren sie in ihre Strategien und Produkte. Der ITB Berlin Kongress informiert umfassend über den aktuellen Stand, die Fortschritte, aber auch über die bestehenden Defizite und Fehler.

ITB Berlin Kongress 2019 – CSR – „Keynote: Klimawandel, Erderwärmung, Wetterextreme: Status Quo und Handlungszwänge“ ITB Berlin Convention 2019 – CSR – „Keynote: Climate Change, Global Warming, Weather Extremes: Status Quo And Constraints To Action“

Professor Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber ist Direktor (em.) am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung und gehört zu den weltweit führenden Klimaforschern. In seiner Keynote „Klimawandel, Erderwärmung, Wetterextreme“ auf dem ITB CSR Day am 6. März stellt er Status Quo und Handlungszwänge vor (11-11.45 Uhr, CityCube Halle A1).
Im Anschluss konfrontieren die Fridays-for-Future-Aktivisten die Touristiker beim Format des heißen Stuhls mit dem Thema „Flugscham“ (12 -12.45 Uhr). In Anbetracht der Relevanz des Aspekts Nachhaltigkeit gehört am 4. März auch der ITB Responsible Destination Day erstmals zum Kongressprogramm (10.45-17.45 Uhr, CityCube Halle A1). „

Bin auch sehr gespannt, in wieweit bei dem weiteren Schwerpunktthema „Digitalisierung“ ökologische Nachhaltigkeit (hoffentlich) mit gedacht wird – was angesichts des damit verbundenen Energie- und Ressourcenverbrauch (siehe u.a. bei Bits und Bäume) hoffentlich zunehmend mit gedacht wird….

„Neben Ökologie und Nachhaltigkeit zählt die Digitalisierung zu den Zukunft bestimmenden Faktoren für die Tourismusbranche. Kunden wollen immer und überall, vor und während der Reise informiert sein. Mit einer umfassenden Digitalisierung können ihre Wünsche erfüllt werden. Das Thema umspannt den kompletten Kongress – an allen Tagen diskutieren Teilnehmer unterschiedliche Fragen und präsentieren neue Ideen. Wissenschaftsjournalistin und Forscherin Dr. Michaela Lenzen zeigt auf dem ITB Future Day am 4. März Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz, Big Data und Robotern für die Branche, aber auch für die Kunden auf (17-14.45 Uhr, CityCube Halle A4 + A5).

Auch im Luxussegment bewegt sich einiges , wie ich bereits bei meinem letzten ITB-Kongress-Besuch feststellen konnte – allerdings ist zu hoffen, dass dieses wegen des massiven Impacts inzwischen mit wesentlich größeren Schritten als bisher erkennbar geschieht.
Auch dieser Bereich dürfte also für Nachhaltigkeitsinteressierte von Interesse sein – auch wenn man, so wie ich, weit davon entfernt ist, so eine Reise machen zu können und vor allem zu wollen… 😉

Dieses ist mir auch mal wieder klar geworden, als die Landwirtschafts- und Fischereiministerin der Maldediven beim diesjährigen GFFA davon sprach, dass sie rund 95% der Nahrungsmittel wegen der vielen Touristen importieren müssen. Hinzu kommen die Entsorgungsproblematik von Verpackungen, der hohe Wasserverbrauch etc….

„Die sich verändernden Ansprüche, Wünsche und Vorstellungen der Kunden führen auch im Luxussegment zu einem sich wandelnden Buchungsverhalten. Auf dem ITB New Luxury Travel Forum im Rahmen des Marketing & Distribution Day am 5. März, erhalten die Besucher durch eine neue exklusive Studie der ITB Berlin und Travelzoo neue Daten und Fakten zum Verhalten globaler Luxusreisender in Bezug auf Nachhaltigkeit. Dies bildet auch die Diskussionsgrundlage für das ITB Hospitality Executive Panel. Die Podiumsdiskussion „Die Zukunft des Luxus im post-hedonistischen Zeitalter“ beschäftigt sich mit den prägenden globalen Trends und der daraus resultierenden Zukunft des Luxus (17-17.45 Uhr, CityCube Halle A4 + A5).“

Nach meinen eigenen Erfahrungen der letzten Jahren kann ich z.B. den Besuch als FachbesucherIn mit dem Recherche-Schwerpunkt „Nachhaltiges Reisen“ (60€ bei Ticketkauf im Vorverkauf) wärmstens empfehlen: für zunächst drei Tage bei der ITB inklusive des Kongresses und dann am Wochenende mit dem Besuch des familiäreren Berlin Travel Festivals (übrigens mit Gratiseintritt für Kinder bis 16 Jahre!)

WEITERES JENSEITS VON REISEMESSEN ZUM THEMA

1) Ideen zum nachhaltiges Reisen von der „Sail to the cop“

Fotoquelle: https://sailtothecop.com/project/participants

Ergebnisse eines Think-Tanks von 32 jungen Menschen verschiedener Nationen – entstanden bei der Segeltour über den Atlantischen Ozean zur COP25 Richtung Chile (dann leider kurzfristig nach Madrid verlegt…)

„We imagine a future where people travel with respect for our earth and all those who live on it — supported by ambitious travel policies, forward thinking institutions and a culture of conscious travel.“

2) STUDIE

Anbei außerdem auch ein Aufruf aus meinem Netzwerk zur Teilnahme an einer aktuellen Studie zum Thema „Reiseverhalten in Industrienationen“

3) GREENWASHING bei Ryanair

Bezüglich Ryanair bzw. dem unerfreulichen Thema Greenwashing (was leider auch immer die Gefahr des Glaubwürdigkeitverlustes für ehrlcihe Anbieter birgt) dürfte folgende Info aus meinem Netzwerk von Interesse sein:

„Please see latest news on Ryanair. The airline has been sanctioned by the UK advertising agency for misleading claims re their green credentials. 
https://www.transportenvironment.org/press/ryanair-fake-%E2%80%98green%E2%80%99-ad-shows-why-lawmakers-must-take-its-soaring-emissions

Auch angesichts deren Umgang mit ihren Angestellten kann ich nicht verstehen, wie solche Unternehmen überhaupt noch (auch indirekt) beworben werden, z.B. indem man, wie bei der Grünen Woche geschehen, in einer Pressemitteilung auf die gute Erreichbarkeit eines finnischen Ortes mit Ryanair hinweist…

4) OFFENE FRAGEN….;-)

Ich selber frage mich übrigens bei meinem Reiseplanungen (und teilweise auch andere) inzwischen u.a.: Würde ich diese Reise auch in dieser Form machen, wenn ich niemandem davon erzählen dürfte?

Welche (vielleicht auch bisher) unbewussten Bedürfnisse verstecken sich hinter meinem Reisevorhaben – und ist die geplante Reise wirklich geeignet diese Bedürfnisse zu erfüllen, wenn mir zudem gleichzeitig eine lebenswerte Zukunft der Menschheit mit einem gutem Leben für alle nicht völlig wurscht ist… 😉

Vielleicht mögt ihr mir ja im unten stehenden Kommentarfeld schreiben, welche Bedürfnisse ihr selber glaubt nur per Flug- bzw. Fernreise befriedigen zu können? Bin sehr gespannt auf Eure persönlichen Antworten!

Bin selber – bis auf einen dummen Lapsus privater Natur in 2018 – seit gut 10 Jahren flugfrei – darauf bin ich inzwischen (seitdem ich weiß, wie schädlich Fliegen in jeder Hinsicht ist…) nicht nur stolz wie Bolle , sondern es geht mir auch sonst blendend damit – Fernreisen erlebe ich ähnlich intensiv lieber durch die Augen Anderer – siehe z.B. hier… 🙂 und habe kulturelle Kontakte mit Menschen fremder Nationen lieber, wenn ich diese z.B. in Berlin bei internationalen Konferenzen oder auch der ITB treffe – meiner Erfahrung geht das in deren Ländern nämlich in der Regel nur, wenn man dort länger und alleine unterwegs ist, wirklich bereit ist, sich darauf ein zu lassen und zudem noch möglichst die Landessprache spricht… was in den meisten Fällen nicht gegeben sein dürfte…;-)

Zur aktuell startenden IATA-Werbekampagne „Flyaware“ mit einem Millionen-Budget siehe übrigens diesen sehr aufschlussreichen Artikel aus der FAZ : „Große Werbekampagne geplant : Niemand soll sich für das Fliegen schämen“ (von Christian Schubert, Paris -Aktualisiert am 29.11.2019-22:19)
Weiteres zur Ilusion des grünen Fliegens (Download von Broschüre auf D bzw. E) auch hier.
Das immer wieder von der Flugindustrie gehypte „Power to x“ Verfahren macht übrigens meines Wissens nach ökologisch erst ab 70% EE am Strommix Sinn ( und auch die E-Mobilität, die zunehmende Digitalisierung, die von den Fossilen umzustellende Schwerindustrie etc. benötigen ja zukünftig mehr erneuerbare Energien….) Die Flugindustrie setzt trotz aller Warnungen von WissenschaftlerInnen zudem weiter auf immenses Wachstum (u.a. ist gerade in Berlin ein neuer Terminal für Billigflieger im Bau) – inklusive des anhaltenden Neu- und Ausbaus von Flughäfen auf Kosten von Mensch und Natur…
ein Grund mehr für mich, am Boden zu bleiben…und das auch anderen mit zu teilen – jeder Schritt zählt 😉

Und eine z.B. mit Leitungswasser wieder auffüllbare Flasche kann man auch nutzen, ohne dass man dafür zuvor geflogen sein muss…;-)

Und das Schöne ist doch so nah…;-) – zu anderen Formen des Reisens geht’s übrigens auch hier lang 🙂 oder wir treffen uns auf der Suche nach solchen Angeboten vom 4.-8. März auf der ITB und dem BTF, um dort „an einem Tag die Welt zu bereisen“, in der Hoffnung, dass möglichst viele der BesucherInnen ihre Reiseentscheidungen anschließend möglichst enkeltauglich treffen… 😉

in diesem Sinne – (erstmal) frohes Reisen im Kopf…:-)

Carla (aka LaKunaBi)