Packende und interaktive Ausstellung zu „Arbeitswelten der Zukunft“ noch bis 18.5. Nähe Friedrichstraße – dann in Potsdam+ Wannsee

Die MS-Wissenschaft ist dieses Jahr mit einer packenden und interaktiven Ausstellung zum Thema „Arbeitswelten der Zukunft“ unterwegs – Start war gestern westlich von der S-Bahnbrücke Friedrichstraße.  Weitere Stationen im Raum Berlin sind Potsdam und Wannsee  – weiter gehts dann hier. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils von 10-19 Uhr.

P1980974„Maschinen und Computerprogramme können heute immer mehr Aufgaben übernehmen, die früher von Menschen erledigt wurden. Betrachtet man den rasanten Fortschritt, den Vernetzung, Globalisierung und Digitalisierung allein innerhalb der letzten Jahre gemacht haben, fällt es schwer, sich eine Vorstellung davon zu machen, wie unsere Arbeitswelten in 10, 20 oder gar 50 Jahren aussehen könnten. Wie verändern neue Technologien Fabrikhallen und Büros? Welche Berufe wird es noch geben? Wie kann ich mich an die veränderten Arbeitsbedingungen anpassen? Muss ich überhaupt noch arbeiten oder übernehmen Maschinen und Algorithmen meine Aufgaben? Im Jahr 2018 lädt das Wissenschaftsschiff seine Besucherinnen und Besucher dazu ein, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. „

Mein persönlicher Eindruck – nach u.a. einem Besuch im Rahmen der ersten Veranstaltung dieser Reihe, dem Science TweetupP1980825 und dem dortigen Dialog mit diversen WissenschaftlerInnen, die sich jeweils für die Gestaltung einer der insgesamt 26 Stationenverantwortlich zeigen:
ein sehr vielschichtiger und spielerischer Zugang, der sich inhaltlich vor allem (angehenden) Erwachsenem am besten erschließen dürfte.

Wobei ich vermute, dass jüngere Menschen vermutlich mit Aufgaben wie an der Station 10 „Routinen klebrig wie Bonbons“ P1980855.JPGund 11 „Lärm ausblenden, besser klar kommen dürften als ich…;-) Mir ist dabei u.a. mal wieder klar geworden, dass ein Großraumbüro für mich nicht die optimale Arbeitsumgebung wäre… Und auch für Diejenigen unter Euch, die wohlmöglich gerade daran zweifeln, ob der aktuelle Job der „richtige“ ist oder was ihr gegen Stress tun könnt, bietet die Ausstellung interessante Einblicke und Analysemöglichkeiten ..

An manchen Stellen habe ich jedoch das „Mitdenken“ der jeweiligP1990033en Ressourcenverbräuche und ökologischen Fussabdrücke vermisst oder zumindestens das Vermeiden von Bildern, die Ilusionen unterstützen könnten, wie z.B. jederzeit überall hinfliegen zu können, was wir uns angesichts von Klimawandel , zurück zu fahrenden Ressourcenverbräuchen etc. – auch mit Rücksicht auf die nächste Generation, definitiv nicht mehr leisten können…

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Hoffnungsfroher hat mich hingegen die Tatsache gestimmt, dass an Station 3 ( Helmholtz-Gemeinschaft), zum Thema, wo und wie Forschende arbeiten, zumindestens 11 der 25 Bildtafeln Forschungsbereiche mit im weitestens Sinne ökolgischer Ausrichtung zeigen …

In jedem Fall eine sehenswerte Ausstellung, für die es sich lohnt, sich ausreichend Zeit zu nehmen!

Auch außerhalb des Schiffes kann man übrigens  mitmachen, z.B. bei einem Schreibwettbewerb oder das Angebot für Schulen  nutzen z.B. über die Forschungsbörse WissenschaftlerInnen in die Schule zu holen.

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Labor für Kunst und nachhaltige Bildung