Back to the roots
Seit Erfindung der Landwirtschaft und Einführung der Agroindustrie haben Böden einen Großteil ihres Humus‘ verloren. In Form von CO2 ist er nun da zu finden, wo er großen Schaden anrichtet: in der Atmosphäre. Für diese Herausforderung existiert eine Lösung: Mit »regenerativer Agrikultur« kann der Kohlenstoff dorthin zurückgebracht werden, wo er nutzt – und dringend gebraucht wird: in den Boden.
Endlose Monokulturen beherrschen heute die Weltäcker – zum Nachteil für Boden, Luft, Wasser, Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Agroindustrie verursacht auf direkte und indirekte Weise ungefähr die Hälfte aller Treibhausgase, ist also ein Großteil des Megaproblems Klimawandel. Sollten dadurch die Ernährungssysteme zusammenbrechen, blutige Kriege um die letzten Ressourcen geführt und weitere Flüchtlingswellen ausgelöst werden, würde es hochdramatisch. Doch so weit muss es nicht kommen. Der Klimawandel ist umkehrbar, die Ökosysteme heilbar – durch regenerative Agrikultur.
Wunderstoff Humus
Wie die regenerative Agrikultur funktioniert, zeigt das am 20. Februar 2017 erscheinende Buch »Die Humusrevolution. Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen« >. Sie ermöglicht eine mehrfache Win-win-Situation: nicht nur, dass der Atmosphäre überschüssiges CO2 entzogen wird; die Wiederanreicherung unserer Böden mit Humus hat ihrerseits positive Auswirkungen – auf Ernährung, Artenvielfalt oder Wasserverfügbarkeit. Denn Humus ist ein wahrer Wunderstoff, der uns verloren zu gehen droht – aufgrund von Entwaldung, Landnutzungsänderungen oder einer weltweit galoppierenden Bodenerosion.
Pflugloser Anbau, Gründüngung, Terra Preta
Regenerative Agrikultur ist eine ganzheitliche Praxis, die Böden aufbaut und die Regenerationskräfte der Natur unterstützt. In der Öffentlichkeit ist über ihr Potenzial bislang nur wenig bekannt; selbst im Pariser Klimaabkommen spielt sie keine Rolle. Dabei ist ihre Wirkung mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen, viele ihrer Methoden – pflugloser Anbau, Gründüngung oder der Einsatz von Terra Preta – teils seit Jahrhunderten gängige Praxis unter Indigenen, Klein- und Biobauern oder »Permakulturianern«. Ihr Potenzial ist gewaltig, ist sich der international renommierte »Humuspapst« Rattan Lal sicher; vor allem natürlich auf den großen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Aber sie funktioniert auch im Kleinen: in individuellen und gemeinschaftlichen Gärten, in der Stadt und auf dem Land.
Ute Scheub und Stefan Schwarzer beschreiben in ihrem Buch die zahlreichen Vorteile und Möglichkeiten einer regenerativen Agrikultur; wie sie etabliert werden kann, welche Hindernisse es zu bewältigen gilt, wie und wo man politisch aktiv werden kann und welche Methoden im eigenen Umfeld angewendet werden können. Denn jede(r) Einzelne kann mithelfen, unsere planetarischen Öko- und Ernährungssysteme zu heilen und zu schützen.
Ute Scheub / Stefan Schwarzer, »Die Humusrevolution. Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen. 240 Seiten, Broschur, vierfarbig, ISBN 978-3-86581-838-6, 19,95 Euro / 20,60 Euro (A). Auch als E-Book erhältlich.
Bitte beachten Sie auch das – zur Veröffentlichung freigegebene – ergänzende Manifest > von Ute Scheub und Stefan Schwarzer.
Ute Scheub ist promovierte Politikwissenschaftlerin und Publizistin, sie lebt mit ihrer Familie in Berlin. Die mehrfach mit Preisen ausgezeichnete taz-Mitbegründerin hat bisher 17 Bücher vor allem zu friedens-, frauen- und umweltpolitischen Themenveröffentlicht, darunter »Terra Preta – die schwarze Revolution aus dem Regenwald« > und »Glücksökonomie – wer teilt, hat mehr vom Leben« > (beide bei oekom).
Stefan Schwarzer ist Physischer Geograf und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 2000 für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, wo er sich mit globalen Umweltthemen beschäftigt. Die Verbindung globaler Ziele mit lokalen Handlungen, vor allem in Form von einer aufbauenden Landwirtschaft in Anlehnung an die Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er lebt seit Ende 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof.
Autorin und Autor stehen für Interviews zur Verfügung.
Termine:
Berlin, 27.–29. Januar 2017
Symposium »Aufbauende Landwirtschaft«
Schloss Tempelhof, Tempelhof 3, 74594 Kreßberg
Infos und Anmeldung: hier >
Symposium »Aufbauende Landwirtschaft«
Schloss Tempelhof, Tempelhof 3, 74594 Kreßberg
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Weitere Infos:
www.humusrevolution.de >
www.utescheub.de >
www.lebensraum-permakultur.de >
www.schloss-tempelhof.de/stefan-schwarzer/ >
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www.lebensraum-permakultur.de >
www.schloss-tempelhof.de/stefan-schwarzer/ >
Bei Rückfragen und für Bestellungen von Rezensionsexemplaren wenden Sie sich bitte an:
Bettina Reinemann
oekom verlag GmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Waltherstraße 29
80337 München
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Erhältlich ab 20. Februar 2017 im Buchhandel, unter www.oekom.de > oder bei
Verlegerdienst München GmbH
Gutenbergstraße 1
82205 Gilching
Fon +49/(0)81 05/388-577
Fax +49/(0)81 05/388-210
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